Marken entstehen im Kopf des Kunden
Wie ich euch in einem vorangegangenen Post schon angekündigt habe, möchte ich mit euch ein aus meiner Sicht perfektes Markenerlebnis teilen.
War die Marke Canyon für mich als Freizeitsportler bis vor ein paar Jahren noch absolut unrelevant, ist sie dann doch mehr und mehr in mein Sichtfeld gerückt.
Ohne euch jetzt mit Einzelheiten der Firmenhistorie zu langweilen; aber kurz zusammengefasst – Canyon hat es in vergleichsweise kurzer Zeit geschafft, sich von einem Laden für Fahrradzubehör zu einem der angesagtesten Brands im internationalen Radsport zu entwicklen!
Man sollte denken, das gerade die Markenwelt des Radsports mit Leuchttürmen wie Specialized, Bianchi, Colnago, Trek, Giant oder Cannondale traditionell besetzt und unerschütterbar ist. Doch nun mischt ein ehemaliger Fahrradaden aus Koblenz ganz vorne mit.
Wie bei jeder großen Markenentwicklung stehen Enthusiasmus, Unternehmertum und eine klare Vision im Kern.
Aber was ist in meinem Kopf und in dem vieler tausend anderer Kunden angekommen und passiert?
Ein absolut überzeugendes Marken- und Produkterlebnis!
Über eine zunehmend stärkere Präsenz in den entsprechenden Medien rückte die Marke mehr und mehr in meine Wahrnehmung. Das zunächst allerdings noch als preisorientierter Onlineversender. Die Relevanz und Aufmerksamkeit stieg dann doch deutlich, als Sportgössen wie Jan Frodeno oder Laura Philipp mit den Bikes der Marke Canyon sichtbar wurden und die auch die Bilder und Stimmen in den Sozialen Medien mich mehr und mehr angesprochen haben.
Ich wollte es genauer wissen und es folgten Besuche im Onlineshop und auch im Store in Koblenz. Das waren dann Erlebnisse, die mit meiner Sicht des bis dahin in der Schublade „preisorientierter Versandhändler“ befindlichen Unternehmens sehr deutlich aufräumten! Das Ambiente und die Art der Mitarbeiter waren beeindruckend. Führte mich in diesem Moment noch die Neugier und ein allgemeines Interesse nach Koblenz, bin ich mir heute sicher, dass der Kaufentscheid genau mit diesen Erlebnissen gefallen ist! Noch nicht für ein konkretes Produkt – aber bereits für die Marke! Canyon war plötzlich relevant!
Die gute Orientierung im Shop sowie die Erfahrung mit den Testbikes am Gardasee und in Koblenz führten dann kurze Zeit später zur Bestellung. Wenn für andere Marken damit der Kunde bedient und die Mission beendet ist, ging die Kette der Begeisterung für die Marke Canyon kontinuierlich weiter. Die Onlinekommunikation machte uneingeschränkt Spass und mit dem Unboxing wurde ich sehr herzlich in die“ Canyon-Community“ aufgenommen.
Seitdem begeistert mich das Produkt mindestens einmal pro Woche. Die Marke hat den Weg zu einem coolen angesagtem und relevanten Partner genommen, vom Weltmeister bis zum Breitensportler.
Canyon – “Made with passion – made for you”. Besser ist es kaum auf den Punkt zu bringen.
Mein Canyon „Aeroad“ wird mich jetzt gleich ein weiteres mal mit einem sonnigen Ausflug in das Berliner Umland begeistern.
Hier ein kurzer Überblick der Touchpoints, die zu meiner Begeisterung beigetragen haben.
-Medienpräsenz
-Testimonials / Sponsoring
-SoMe und Online Community
-Bildsprache
-Wording
-Onlineshop
-Mitarbeiter im Store
-Kommunikation am Telefon
-Bestellprozess
-Unboxing
-Produkterlebnis
-Produktqualität
Touchpoints, die konsequent und konsistent gespielt werden.
Als Designer, Brandmanager und Marketingverantwortliche sollten wir die eigenen Erlebnisse und Momente der Begeisterung mit dem was wir im Unternehmen tun, entscheiden und priorisieren permanent abgleichen.
Marken- und Marktanalysen sind wichtig, doch sind sie nicht alles. Das Gefühl und das Bewusstsein für das, was wir mit der eigenen Marke entwickeln, bleibt der entscheidende Wegweiser!